Schwammsanierung

Holzschädliche Pilze - Hausschwamm & Kellerschwamm!

Schwammbefall

Schwammsanierung durch Pestimo Integrodom

Schwammbefall bedeutet heute nicht mehr unbedingt, dass ein Haus abgerissen werden muss.

Ein Schwamm befällt bevorzugt verbautes Holz und benötigt ein feuchtes nicht zu kühles Milieu zum Wachstum.

Nicht der oberflächliche Fruchtkörper, in dem die Sporen gebildet werden, sondern das Pilzgeflecht (Myzel) ist der Schädling.

Das Pilzgeflecht arbeitet sich im Untergrund durch Holz und Mauerwerk.

Wie verläuft eine Schwammsanierung?

- Feststellung der Pilzart
- Suche und Beseitigung der Feuchtigkeitsquelle
- Ausbau von schwammbefallenen Holzteilen
- Ersetzen des ausgebauten Holzes (durch Stahl od. Holz)
- Entfernen des Putzes von befallenen Mauerwerken
- Enfernen der Pilzgeflechte aus Fugen
- Behandlung des Mauerwerks mit Schwammsperrmittel

Wir sind in der Lage defekte Holzkonstruktionen mit traditionellen Holzverbindungen wieder herzustellen.

Echter Hausschwamm

 Informationen zu Hausschwamm

(Serpula Lacrymans)

Beschreibung:

Echter Hausschwamm entwickelt sich gut bei ca. 18-22°C. Der Fäuletyp des Hausschwamms ist Braunfäule. Er entwickelt Oberflächenmyzele und Luftmyzele. Die Stränge sind stark ausgebildet, weißgrau oder grau und flach. Die Form des Fruchtkörpers ist „scheibenartig" (wie ein „Spiegelei") oder konsolförmig, rötlich braun, mit äußerem weißen, wulstigen Zuwachsrand. Die Fruchtschicht ist fleischig, nass (gefältelt, runzlig) und wächst auf Substraten wie Mauerwerk und Putz. Er ist der gefährlichste holzzerstörende Pilz und überwächst auch anorganische Materialien. Er hinterwächst Putz, durchwächst Mauerwerksfugen und somit Wände. Er transportiert Wasser mittels des kräftigen Strangmyzels über sehr weite Strecken. Der Echte Hausschwamm kann nach Entzug der Feuchtigkeit weiterwachsen und trockenes Holz befallen. Von Hausschwamm beschädigte Holzbauteile weisen großen Würfelbruch auf. Die Sanierungsmaßnahmen müssen gewissenhaft und mit großer Vorsicht durchgeführt werden.

Vorbeugung und Bekämpfung:

Da Feuchtigkeit ein wichtiger Aspekt zur Entwicklung des Hausschwamms ist, müssen Feuchtigkeitsquellen wie z.B. Schäden am Dach, aufsteigenden Feuchte, feuchte Wände (speziell wo Holzkonstruktionen auf Mauerwerk treffen) usw. beseitigt werden und insgesamt auf die klimatische Bedingungen in der gesamten Gebäudestruktur geachtet werden. Vom Echten Hausschwamm befallene Holzteile müssen entfernt und entsorgt werden. Wird gemäß DIN gearbeitet, sind Sicherheitsabstände beim Entfernen der befallenen Holzbauteile über den befallenen Bereich hinaus zu beachten. Das Mauerwerk wird mit Schwammbekämpfungsmitteln behandelt, um das Wachstum eventueller weiterer Schwammmyzele über die Grenzen des Schwammsperrmittels hinaus zu verhindern. Die Sanierungsarbeiten sind besonders umfangreich und können nur von sachkundigen Personen (Fachbetrieben) durchgeführt werden.

Brauner Kellerschwamm

 Informationen zu Brauner Kellerschwamm

(Coniophora Puteana)

Beschreibung:

Dieser holzzerstörende Pilz befällt sowohl Nadel- als auch Laubholz und verursacht eine Braunfäule, allerdings mit kleinerem Würfelbruch als bei Echtem Hausschwamm. Die dunklen, haarfeinen, schwer entfernbaren Oberflächenmyzele sind schwach ausgebildet und ähneln schwarz aufgemalten Spinnweben. Die weißen Myzele können mit den watteähnlichen Myzelen des Echten Hausschwamms verwechselt werden. Bei dem Braunen Kellerschwamm aber werden diese später graubraun bis schwarz. Der ovale, hellbraune, dünne, krustige, rindenartige Fruchtkörper kann mehrere cm² groß werden und ist im trockenen Zustand brüchig. Die Entwicklung erfolgt bei Temperaturen zwischen 22-26°C bei einer Feuchte um 60% am besten.

Vorbeugung und Bekämpfung:

Um einem Befall des Braunen Kellerschwamms vorzubeugen, sollte darauf geachtet werden, dass verbaute Hölzer keiner erhöhten Feuchte ausgesetzt sind, oder in Berührung mit z.B. sehr feuchtem Mauerwerk oder Erdreich stehen. Zur Bekämpfung des Braunen Kellerschwamms sieht die DIN vor, dass betroffene Holzbauteile zu entfernen sind. Der Rückschnitt liegt hierbei 30 cm über den sichtbaren Befall hinaus. Es kann nötig werden, verbliebene Holzbauteile mittels Bohrlochtränkung mit vorbeugend wirksamen Holzschutzmitteln zu behandeln. Die Bekämpfung sollte in jedem Fall durch eine Fachfirma erfolgen.